„Manche deutsche Wörter sind so lang, dass man sie nur aus der Ferne ganz sehen kann”, beschwerte sich einst Mark Twain, und vielleicht lag es tatsächlich an der deutschen Neigung zur Bildung von Nominalkomposita, dass ich mich zunächst weigerte, lesen zu lernen, und bei Asterix-Comics grundsätzlich nur die ganz großen Sprechblasen las, wie „Aua!” oder „Die Gallier!”.
Trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb schlich sich die Lesefähigkeit klammheimlich ein, und ziemlich schnell wandelte sich meine Ablehnung in Faszination. Bereits im zweiten Schuljahr schrieb ich schließlich mein erstes Buch – die grammatikalischen Sonderformen einer Achtjährigen in diesem zehn Seiten starken Werk hatten ihren ganz besonderen Charme.